Zaubernacht

nach dem Lied von Dominique Marchand und dem Bilderbuch von Geraldine Elschner und Albrecht Rissler (minedition 2011)

Ein Mann will auspacken. Ein Geschenk?

Ja,… da steht ein großes Geschenk auf der Bühne. „Soll´n wir es auspacken?“ fragt der Mann. Und das Geschenk steht da mit seiner roten Schleife und wartet. Was wird wohl darin sein? Die Kinder schauen, und in ihrer Phantasie tauchen Wünsche auf. Wünsche über Wünsche. Noch kann alles darin sein. Aber was ist wenn wir es auspacken? Wenn es dann nicht das ist was wir uns wünschen?… Mann bekommt nicht immer was man sich wünscht. Und wünscht man sich immer das was man braucht? …

Ja und dann ist da ein armer alter Mann, der nichts besitzt und sich doch, als ihm alle Wünsche offen stehen, nur die Freundschaft eines Hundes wünscht.

Und ein Zauberer, der den Wert dieser Freundschaft so zu schätzen weiß, dass er bereit ist, seine ganze Zauberkraft aufzugeben, um dieser Freund zu werden…

Ein Stück Theater vom Schenken und Beschenkt werden. Vom Wünschen und von der Kunst wunschlos Glücklich zu sein.
Eine wunderschöne, einmalige Begegnung in der einsamen Kälte des Winters. Eine Geschichte  für alle großen und kleinen Menschen, die sich vor allen Dingen Freundschaft wünschen.

Kaum zwanzig Jahre alt war der französische Sänger Dominique Marchand, als er 1972 diese Geschichte in Form eines Liedes schrieb „Et si l’on parlait d’un certain Riton… „
Einmal gehört, und  nie mehr vergessen – so erging es damals vielen, die Dominique mit tiefer Stimme singen hörten und so ging es auch Géraldine Elschner, die den Text ins Deutsche übersetzte und mit dem Illustrator Albrecht Rissler als Bilderbuch veröffentlichte. Ihre Begeisterung war es schließlich auch, die mich dazu anregte, diese Geschichte auf die Bühne zu zaubern.

In Erinnerung an den jungen Autor, der schon 1989 im Alter von 37 Jahren starb, und an den Landstreicher Riton, der damals mit seinem Hund durch die Straßen Südfrankreichs zog und in kalten Nächten bei Dominique Zuflucht fand.

Regie: Hendrikje Winter
Ausstattung und Spiel: Alf Schwilden

 

Filme

Technische Details

Spielform:

Es spielt ein Schauspieler mit Marionetten, Flach- und Schattenfiguren

Zielgruppe:

ab 4 Jahre (Kindergarten, Grundschule, Familienprogramm) max.100 Zuschauer

Raum:

Nur in geschlossenen Räumen, auch für kleine Räume geeignet.

Verdunklung:

möglichst verdunkelbar, ist aber nicht zwingend

Zeiten:

Aufbau: 1 Stunde
Einlass: 5 – 10 Minuten vor Spielbeginn
Spieldauer: ca. 45 Minuten
Abbau: 1 Stunde

Bühnenbild:

Breite 4 m (ideal 6m), Tiefe 3 m, Höhe min. 2,40 m (ideal 2,80 m)

Ton & Licht:

Das Theater Punkt bringt eine eigene Ausrüstung mit

Strom:

Eine haushaltsüblicher Steckdose 230 V / 10 A

Bestuhlung:

1. Ideal – ohne Bühnenpodest: nur gestaffelt – vorne auf Matten, dann Bänke, dann Stühle, zuletzt Tische, oder mit ansteigender Bestuhlung
2. mit Bühnenpodest – 0,6 m hoch x 6 m breit x 3 m tief komplett auf Stühlen

Gruppen-Vorstellungen:

für geschlossene Vorstellungen z.B. an Schulen sind nach Absprache ggf. abweichende Bedingungen bezüglich Alter und Zuschauerzahlen möglich.

Werbung:

10 Frei-Plakate, Fotos und Pressetexte werden vom Theater gestellt.

Erläuterndes zum Alter

Ab 6 Jahren? Wie soll man die Altersangaben verstehen?

Für Veranstalter:
Leider gibt es immer wieder Missverständnisse mit den Altersangaben.
z.B.: Wenn ich sage, ein Stück ist ab 6 Jahren, bekomme ich meist die Frage „ Ist das denn auch für die Großen der 3. und 4. Klassen?“
Deshalb hier einige Erläuterungen.

Ab 6 Jahren heißt nicht für 6 jährige, sondern für Kinder unter 6 Jahren nicht geeignet.
Nach oben gibt es im Grunde keine Grenzen, lediglich der Geschmack oder die Pubertät setzen einen Schlusspunkt.
Alle meine Stücke haben sich in der Grundschule bewährt und finden im Familienprogramm auch bei den Erwachsenen Gefallen.
„Des Kaisers neue Kleider“ lässt sich z.B. auch für ein reines Erwachsenenpublikum spielen, ohne dass die Frage kommt: „..ist das nicht für Kinder?“ Andererseits ist es bei diesem Stück von Vorteil, wenn die Kinder mit 6 u.7 Jahren das Märchen vorher gelesen haben.

Für Zuschauer:
Altersangaben sind für den konzentrierten Ablauf einer Aufführung von großer Bedeutung und haben die Aufgabe, das Geschehen auf der Bühne zu schützen. Ein Zweijähriger, der munter durch den Raum stapft und die Welt entdeckt, ist sicher das größte Glück für seine Eltern, aber leider nicht für ein Publikum, das einer feinen Geschichte folgen will und auch ein Figurenspieler hat dabei große Mühe, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren. Deshalb hier die Bitte – halten Sie sich an die Altersangaben und haben Sie Verständnis, wenn Sie von Veranstaltern nicht eingelassen werden. Auch Ihr Kind wird älter und freut sich, wenn es eine spannende Theaterveranstaltung erleben kann.

Hier als Richtschnur! Ich ordne meine Stücke folgenden Gruppen zu

Zielgruppe: 4 – 10 Jahre (Kindergarten und Grundschule) Familienprogramm
Foxtrott, Zaubernacht
Zielgruppe: 5 – 10 Jahre (Vor- und Grundschule) Familienprogramm
Supermann im Handgepäck, Ein Fisch ist ein Fisch, Löwe Leo Superstar
Zielgruppe: 8 – 99 Jahre (Grundschule, Orientierungsstufe, Mittel- und Oberstufe, Erwachsene)
Des Kaisers neue Kleider

Erläuterndes zum Ablauf

Wenn das Theater Punkt in die Schule kommt…

So oder so ähnlich wird es ablaufen, wenn ich mit meinem Theater zu Ihnen komme.

Im Allgemeinen treffe ich 1 1/2 – 2 Stunden vor der Aufführung am Spielort ein. Ich such den Hausmeister oder eine Andere Person mit Schlüssel und schaue mir den Raum an. Manchmal wird in diesem Moment entschieden wo genau gespielt wird.
Anschließend lade ich meinen VW-Bus aus. An netten Tagen helfen mir Kinder oder andere Personen dabei. Dann beginne ich mein Bühnenbild aufzubauen. Nach ca. 10 Minuten ist etwa soviel aufgebaut das man den genauen Abstand der ersten Sitzplätze bestimmen kann. Nach einer Kurzen Absprache kann nun der Hausmeister oder oft auch eine Schulklasse mit Lehrer die Matten oder Bestuhlung aufbaue. Während dessen Richte ich weiter meine Bühne ein.
Falls der Raum noch verdunkelt werden muss (das Hängt von den Möglichkeiten und dem Stück ab) habe ich eine Kiste mit ca. 100 qm Plane im Auto die ich gerne zur Verfügung stelle. Sollte ich mit dem einrichten der Beleuchtung und meiner Bühne frühzeitig fertig sein bin ich bei der Verdunklung behilflich.
Alle Vorbereitungsarbeiten sollten ca.10 Minuten vor Aufführungsbeginn abgeschlossen sein.

Dann ist Einlass. Die großen an die Seite und nach hinten. Die kleinen in die Mitte und nach vorne.

Sind alle an ihrem Platz geht das Licht aus, ich stelle mich vor und beginne zu spielen.

Nach der Aufführung gibt es je nach Wunsch und Kondition des Publikums die Möglichkeit noch ein Paar Worte zu sagen und die Figuren noch einmal zu zeigen.
Wenn dann alle den Raum wieder verlassen haben, baue ich das Stück entweder Ab oder auf Null, um es noch einmal zu spielen. Maximal gebe ich 3 Aufführungen an einem Spieltag.
Nach der letzten Aufführung baue ich dann mein Bühnenbild endgültig ab. Hierbei benötige ich keine Hilfe. Die Bestuhlung und die Verdunklung kann in dieser Zeit auch wieder abgebaut werden. Über Hilfe beim Hinaustragen meiner Koffer bin ich besonders nach 3 Spielen sehr dankbar. Oft beginnen die Putzfrauen auch schon mit dem Saubermachen. Bei einem kleinen Gespräch über das Gesehene geht es dann ans Bezahlen.